Studie zur mentalen Auswirkung von Verletzungen

Der Judoka und Sportmediziner Christophe Lambert führt zurzeit eine Studie zu den mentalen Auswirkungen von Verletzungen im Judo durch. Das langfristige Ziel des DJB-Mannschaftsarztes sei es, Judoka künftig neben der richtigen körperlichen Behandlung auch eine gute mentale Betreuung zu Gute kommen zu lassen. Hierfür bittet Lambert um Mithilfe: Auf der Homepage des Deutschen Judobundes wurde ein kurzer Fragebogen (Bearbeitungszeit etwa fünf Minuten) via Office Forms veröffentlicht, an welchem alle Judoka über 18 Jahren teilnehmen können. Dort werden anonymisiert Einzelheiten zu einer einzelnen Verletzung in den letzten zwei bzw. vier Jahren abgefragt. Neben der Art der Verletzung wird in einem Zehn-Punkte-Schema auch die mentale Wirkung der Verletzung abgefragt.

Es ist übrigens nicht Lamberts erste Studie zu diesem Themenbereich: Bereits 2017 war er Mitautor einer Studie zur Epidemiologie von Verletzungen im Judo. Die Studie kam unter anderem zum Ergebnis, dass die schwerste Verletzung in unserem Sport geschlechtsunabhängig der Riss des vorderen Kreuzbandes bzw. der Bandscheibenvorfall sei. An der Studie hatten 4659 Athleten (65% männlich, 38% Wettkampfsportler) teilgenommen.

Wer an der Umfrage zu den mentalen Auswirkungen von Verletzungen im Judo anonym teilnehmen möchte kann dies hier tun.

Quelle zur Studie von 2017:

Ralph Akoto u.a.: Epidemiology of injuries in judo: a cross-sectional survey of severe injuries based on time loss and reduction in sporting level,  https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28446454/, 2017.

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