Kommentar: Lünen sucht den Kreiseiszapfen

Zunächst einmal großes Lob an den 1.JJJC Lünen, Ausrichter des Kreiseinzelturniers U10 m/w sowie der Kreiseinzelmeisterschaft der Männer und Frauen heute in Lünen: Trotz der wenigen Teilnehmer, 37 bei den Kindern und 17 bei den Erwachsenen, ließ der Verein die Maßnahme in der „eigenen“ Halle stattfinden. Von der Kritik, die jetzt folgt, sollen sich die Lüner Judoka nichts anlasten. Das Turnier war wunderschön organisiert und lief absolut glatt (Nein, kein Wortspiel!). Die Temperaturen in der Halle aber waren eine Frechheit. Wie kann es sein, dass die Stadt Lünen einer Schulsporthalle (Ludwig-Uhland-Realschule) bei Außentemperaturen von -3 Grad Celsius über das Wochenende die Heizung abstellt? Und das nicht nur in der Halle selbst (was schlimm genug wäre), sondern auch in den Umkleiden. So ziemlich jeder in der Halle fror. Gerade vor dem Hintergrund, dass es sich bei den ersten Teilnehmern um junge Kinder handelte, die nicht von den rund 30 Litern Kaffee, die gekocht wurden, profitieren konnten, handelt es sich bei derlei Bedingungen auch um ein Gesundheitsrisiko. Selig ist der, der morgen nicht internistisch erkrankt ist! Dankbar muss man dafür sein, dass sich offenbar alle recht gut erwärmt hatten. Es kam zum Glück seitens des anwesenden Roten Kreuzes (Lobpreis und Neid ihren Jacken) zu keinen nennenswerten Einsätzen. Abgesehen von dem heutigen Turnier denke man weiter: Ab morgen findet in der Halle wieder Unterricht statt – Mit Kindern in gewohnheitsmäßig kurzer Sportbekleidung. Bekanntermaßen dauert es lang eine Halle zu heizen. Morgen früh die Heizung wieder anzustellen wird das Problem nicht vor Dienstag lösen. Die Schüler und Lehrer am Montag dürfen dann sibirische Gebirgsjägerspiele veranstalten. Stellvertretend danke dafür.

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